Als Dialysepatient verreisen – Tipps für die Reiseplanung

Für Nierenpatienten gehören Dialysetermine zum Alltag. In der Praxis Fahe in Muhe steht eine persönliche Betreuung durch ein hochqualifiziertes Ärzte- und Pflegeteam im Vordergrund und Patientinnen und Patienten fühlen sich sehr wohl. Doch was passiert, wenn Nierenkranke eine Auszeit nehmen möchten und verreisen?

Der folgende Artikel zeigt, wie die Ferien trotz Dialyse am besten geplant werden und auf was bei der Organisation zu achten ist.



Dialysetermine vor Ort vereinbaren

Eine spontane Reise ist für Dialysepatienten nicht denkbar, wichtig ist eine frühzeitige Organisation: Neben der Anreise und der Unterkunft müssen Dialysetermine geplant werden. Reisende nehmen dazu idealerweise Kontakt zu Dialysezentren vor Ort auf und prüfen die Verfügbarkeit. Auch auf eine Kreuzfahrt müssen Nierenkranke nicht verzichten, es gibt verschiedene Anbieter, die eine Dialyse an Bord anbieten – hier ist eine genaue Recherche oder die Zusammenarbeit mit einem Reisebüro sinnvoll. Auch andere Anbieter haben sich auf Urlaube für Dialysepatienten spezialisiert, hier legen Reisende die Organisation und Vereinbarung der Dialysetermine und der Urlaubsreise in kompetente Hände.

Unter Umständen sind für die Dialysetermine am Ferienort verschiedene medizinische Unterlagen vorzulegen, aus denen die aktuelle Behandlung und Medikation hervorgeht.


Vereinbaren Sie rechtzeitig Dialysetermine am Urlaubsort. (Bild: mailsonpignata – shutterstock.com)

Abstimmung mit dem behandelnden Arzt

Vor Reiseplanung empfiehlt sich eine Abstimmung mit dem behandelnden Arzt, ob der Gesundheitszustand eine Reise zulässt. Ratsam ist es, die Reise nur anzutreten, wenn es seitens des Arztes keine Einwände gibt. Bei der Entscheidung spielen unter Umständen auch die Dauer der Reise oder das Reiseziel eine Rolle. Die Praxis Fahe steht Dialysepatienten bei Fragen gern zur Verfügung und unterstützt bei Bedarf auch bei der Zusammenstellung der erforderlichen medizinischen Unterlagen.


Dipl.-Arzt Fahe ist erfahren in der Betreuung von Dialysepatienten. {Bild: Praxis Fahe).

Einfuhr von Medikamenten klären

Ist eine Auslandsreise geplant, sollten Reisende sich informieren, welche Medikamente ins Urlaubsland eingeführt werden dürfen und wie die Bestimmungen zum Reisen mit den erforderlichen Medikamenten sind. Eine ärztliche Bescheinigung für das Mitführen von bestimmten Substanzen kann erforderlich sein. Eventuell ist sogar vor Reiseantritt eine Bewilligung beim Konsulat des Ziellandes einzuholen.

Kostenerstattungen der Krankenkassen

Wer innerhalb der Schweiz verreist, erhält die Kosten für die Dialyse in anderen Zentren von seiner Krankenkasse. Ob die Kostenübernahme auch im Ausland möglich ist, klären Betroffene idealerweise im Vorfeld der Reise. Bei Buchung über einen Reisedienstleister übernimmt der Anbieter unter Umständen die Abrechnung mit den Dialysezentren vor Ort und wickelt die Kostenübernahme direkt mit der Krankenversicherung des Reisenden ab.

Ernährung am Ferienort

Eine wichtige Rolle bei einer Nierenerkrankung spielt die Ernährung. Dazu können bereits im Vorfeld entsprechende Restaurants am Reiseziel recherchiert werden. Es gibt ausserdem verschiedene Hotels oder Clubs, die sich auf Dialysepatienten spezialisiert haben und eine kalium-, phosphat- und kochsalzarme Diät anbieten.

Einhaltung der Dialysetermine

In den Ferien sind viele gern spontan, dennoch ist es entscheidend, die Termine für die Dialyse konsequent einzuhalten. Im Idealfall planen Nierenkranke den Aufenthalt rund um die für die Gesundheit entscheidenden Dialysetermine. Eine Veränderung der Behandlung oder ist auf keinen Fall zu empfehlen.

Dieser Artikel ersetzt nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker. Bei Fragen rund um das Thema Dialyse steht Ihnen Ihr Arzt Christian Fahe (+41 (0)62 723 66 56) gern für ein Beratungsgespräch zur Verfügung.

 

Titelbild: Iryna Kalamurza – shutterstock.com

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