Zofingen AG: In der Altstadt wird in Kürze Tempo 20 eingeführt

Wo heute in der Zofinger Altstadt noch Tempo 30 gilt, darf ab dem 17. April 2021 nur noch mit 20 km/h gefahren werden.

Die flächendeckende Begegnungszone in der Altstadt schafft mit einheitlichen Vortrittsregeln Klarheit: Überall geniessen die Fussgänger Vortritt. Mit der Einführung der Begegnungszone wird zudem der Schilderwald ausgelichtet.

Der Zofinger Stadtrat beschloss im Herbst 2020 die bestehende Tempo-30-Zone in der Altstadt durch eine Begegnungszone abzulösen. Damit wird die Verkehrssicherheit sowie die Wohn- und Lebensqualität gesteigert. Zofingen kann bei der geplanten Einführung der Begegnungszone von den Erfahrungen anderer historischer Aargauer Kleinstädte profitieren (wie z. B. Aarau, Baden, Bremgarten, Brugg, Laufenburg, Lenzburg und Rheinfelden). Die meisten haben bereits flächendeckend oder partiell Begegnungszonen eingeführt. Tempo 20 trägt den engen und verwinkelten Gassen und Plätzen am besten Rechnung, da keine normenkonformen Sichtzonen vorhanden sind und auch nicht geschaffen werden können.

Der Stadtrat bezweckt mit der Einführung der Begegnungszone zudem ein harmonischeres Nebeneinander der verschiedenen Verkehrsgruppen. Dadurch wird die Attraktivität des Strassenraums gesteigert und die Aufenthaltsqualität erhöht. Je schneller Autos über gepflästerte Strassen fahren, desto mehr Lärm verursachen sie. Die geplante Temporeduktion wirkt dem entgegen – ist also lärmmindernd.

Für die Einführung einer Begegnungszone ist ein Verkehrsgutachten erforderlich. Dieses lag zusammen mit der kantonalen Zustimmung vom 7. November 2020 bis 7. Dezember 2020 öffentlich auf. In dieser Zeit sind keine Einsprachen eingegangen. Der Stadtrat zeigt sich über diesen Umstand sehr erfreut. Somit kann die Umsetzung in den kommenden Tagen erfolgen: Dabei werden die Signale bei den sieben Zoneneingängen angepasst.

Die Umsignalisierung von Tempo 30 auf Tempo 20 nahm der Stadtrat zum Anlass, die gesamte bestehende Signalisation in der Altstadt zu überprüfen. Dort bestehen 176 Signale an 145 verschiedenen Standorten. Mit der Schaffung der flächendeckenden Begegnungszone können rund 35 überflüssig gewordene Schilder demontiert werden. Die Einführung der Begegnungszone hat keine Auswirkungen auf die Verkehrsflüsse. Das heisst, wo bisher gefahren werden durfte, ist dies auch künftig zulässig. Parkiert werden darf in der Begegnungszone nur auf markierten Parkfeldern.


Titelbild: Der zuständige Stadtrat Andreas Rüegger freut sich, dass mit der Einführung der Begegnungszone zahlreiche Signale überflüssig werden und demontiert werden können.

 

Quelle: Stadt Zofingen
Bildquelle: Stadt Zofingen

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