Der Geschäftsbericht der Gerichte Kanton Aargau 2023 ist publiziert
VON Polizei.news Redaktion Aargau Schweiz
Die Gerichte Kanton Aargau veröffentlichen ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2023.
Er vermittelt einen Überblick über den Geschäftsgang und die Geschäftszahlen. Mit 46’274 Falleingängen waren die Aargauer Gerichte im Berichtsjahr wiederum stark belastet.
Der Geschäftsbericht 2023 weist für die Aargauer Gerichte 46’274 eingegangene Fälle aus. Damit nahmen die Falleingänge gegenüber dem Vorjahr um 3,35 Prozent zu. Konkret verteilen sich diese Verfahren auf
- das Obergericht
- die elf Bezirksgerichte
- das Spezialverwaltungsgericht
- das Zwangsmassnahmengericht
- die Anwaltskommission
- die Schlichtungsbehörden (Schlichtungsstelle für Gleichstellungsfragen, Schlichtungsbehörden für Miete und Pacht sowie Friedensrichterinnen und Friedensrichter)
- das Konkursamt.
Zudem wurden 3’346 neue Vorsorgeaufträge oder Patientenverfügungen bei den Gerichten hinterlegt. Die Fallzahlen der Schlichtungsbehörden für Miete und Pacht beliefen sich im Berichtsjahr – insbesondere aufgrund von Mietzinserhöhungen wegen des gestiegenen Referenzzinssatzes – auf 3’301, was einer Erhöhung um 75 Prozent entspricht.
Leistungsstarke Gerichte auf allen Ebenen
Die Aargauer Gerichte waren auch 2023 sehr stark belastet. Zahlenmässig lag die Hauptlast nach wie vor bei den elf Bezirksgerichten. Bei ihnen gingen im vergangenen Jahr insgesamt 39’900 neue Fälle ein. Davon entfielen mit rund 21’000 mehr als die Hälfte auf Verfahren des Familienrechts (inklusive Kindes- und Erwachsenenschutz). Beim Obergericht, beim Zwangsmassnahmengericht, beim Spezialverwaltungsgericht sowie bei den Friedensrichterinnen und Friedensrichtern waren insgesamt rund 5’000 Falleingänge zu verzeichnen.
Finanzen
Die Rechnung der Gerichte Kanton Aargau wies für 2023 Ausgaben in der Höhe von 100,8 Millionen Franken (Budget 2023: 94,0 Millionen Franken) und Einnahmen in der Höhe von 40,2 Millionen Franken (Budget 2023: 33,3 Millionen Franken) aus. Die Aargauer Gerichte finanzierten sich damit zu 39,91 Prozent selbst.
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Quelle: Gerichte Kanton Aargau
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